

Christian Rolof (li.) vom Aktionsbündnis Zukunft Donbass und Dipl.-Ing. Frank Gähler, Medizintechniker in der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH, bei der Übergabe eines gebrauchten Narkosegerätes
Narkosegeräte, Ultraschallgeräte oder Nachttische – was in der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH nicht mehr zum Einsatz kommt, kann anderswo noch gute Dienste leisten: Eine ganze Reihe von technischen Geräten ist deshalb in der vergangenen Woche dem „Aktionsbündnis Zukunft Donbass“ zugute gekommen. Die Initiative sammelt Geld- und Sachspenden für die Krisenregion Lugansk in der Ostukraine und übernimmt die Organisation der Hilfstransporte. Christian Rolof ist Koordinator in der Region Chemnitz und hat im Krankenhaus Mittweida zwei ganze LKW-Ladungen an Medizintechnik in Empfang nehmen können. „Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende an medizinischen Geräten.“ berichtet der ehrenamtliche Helfer, der die Geräte in zwei zerstörte Krankenhäuser in der Region Lugansk in der Ostukraine bringen wird. „Das Klinikpersonal vor Ort arbeitet mit minimaler Ausstattung, vieles ist zerstört, beschädigt oder veraltet.“ Dennoch stehen die Ärzte und Pflegekräfte tagtäglich vor der Herausforderung, Patienten, Verletzte und notleidende Menschen medizinisch zu versorgen.“ Mit der Spende aus dem Mittweidaer Krankenhaus könne man diese Aufgabe nun besser erfüllen.
„In unserem Haus werden die Geräte nicht mehr verwendet, da sie zwischenzeitlich durch modernere Geräte ersetzt wurden.“ erklärt Medizintechniker Dipl.-Ing. Frank Gähler. „Auch durch die Konzentration der stationären Versorgung am Klinikstandort Mittweida waren einige Gerätschaften schlichtweg übrig.“ Die Geräte seien noch voll funktionsfähig, jedoch abgeschrieben und somit nicht mehr in Zahlen zu bemessen. Für die beiden Krankenhäuser in der Ostukraine haben sie hingegen noch einen sehr hohen praktischen Wert. „Das Krankenhaus Mittweida verfügt aktuell in vielen Bereichen über moderne Medizintechnik. Wir sind sehr gut ausgestattet und modernisieren ständig weiter.“ so Herr Gähler. Mit der in der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH vorgehaltenen Technik könne man in allen Bereichen eine leitliniengerechte medizinische Versorgung sicherstellen. „Daher freuen wir uns, dass wir mit den nicht mehr benötigen Geräten auch in Zukunft etwas Gutes bewirken können.“
In den Krisenregionen fehlt es in jeder Hinsicht an medizinischer Technik und Verbrauchsmaterial, da sind Medizinprodukte wie Narkosetechnik, Röntgentechnik, Inkubatoren, Notfall-Beatmungsgeräte, Patientenmonitore, Infusionstechnik und Patiententransporter eine willkommene Unterstützung. Zwischen dem Aktionsbündnis und der LMK war diese Geräte-Spende bereits der zweite Kontakt, wohl aber nicht der letzte.