Neugeborene, die eine intensive medizinische Versorgung benötigen, werden vom Team der Kinderklinik im Mittweidaer Krankenhaus – im Bild Stationsschwester Anett Pertuch, Oberärztin Dipl.-Med. Ulrike Damm und Chefarzt Dr. Klaus-Dieter Paul – bestens betreut.

Neugeborene, die eine intensive medizinische Versorgung benötigen, werden vom Team der Kinderklinik im Mittweidaer Krankenhaus – im Bild Stationsschwester Anett Pertuch, Oberärztin Dipl.-Med. Ulrike Damm und Chefarzt Dr. Klaus-Dieter Paul – bestens betreut.

Jede werdende Mutter hofft, dass ihre Schwangerschaft komplikationsfrei verläuft und dass ihr Kind gesund zur Welt kommt. Gerade bei Risikoschwangerschaften ist das Sicherheitsbedürfnis in der Schwangerschaft sowie während und nach der Geburt deshalb besonders hoch.

Etwa 500 Geburten verzeichnet das Mittweidaer Klinikum jedes Jahr. 2017 sind 14 Neugeborene mehr als drei Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Die meisten Schwangerschaftskomplikationen können in der Geburtsklinik im Mittweidaer Krankenhaus durch vorgeburtliche Untersuchungen, eine umfangreiche Beratung und Risikoabschätzung frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden.

Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ist in Verbindung mit der angeschlossenen Kinderstation im Krankenhaus Mittweida so gut aufgestellt, dass das Haus durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen Sachsen (MDK Sachsen) im April 2018 als Perinataler Schwerpunkt (Versorgungslevel 3) anerkannt wurde. In Deutschland werden Geburtskliniken in vier Stufen eingeteilt: Perinatalzentren mit dem Level 1 oder 2, Kliniken mit perinatalem Schwerpunkt (Level 3) und normale Geburtskliniken. Entsprechend ihrem Level haben sie strenge Vorgaben und müssen verschiedene Voraussetzungen und Auflagen erfüllen.

Eine Klinik mit perinatalem Schwerpunkt (Level 3) ist eine Geburtsklinik, die über eine eigene Kinderstation im Haus verfügt, wie es im Krankenhaus Mittweida der Fall ist. Hier können ab sofort auch Geburten vor der vollendeten 36. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Um ein größtmögliches Maß an Sicherheit für Mutter und Kind zu gewährleisten, greift außerdem bei Bedarf, wie beispielsweise anhaltenden gesundheitlichen Problemen beim Neugeborenen, ein gezieltes Verlegungskonzept in das nächstgelegene Perinatalzentrum Level 1 im Klinikum Chemnitz, mit dem die Mittweidaer Kinderklinik eine enge Zusammenarbeit pflegt.

Im Geburtensaal bzw. in der Kinderklinik Mittweida stehen insgesamt zwei Reanimationsplätze mit Beatmungsgeräten sowie zwei neonatologische Versorgungsplätze (Intensivbetten) zur Verfügung. In der Kinderklinik sind sechs Kinderärzte und 13 qualifizierte Kinderkrankenschwestern tätig, die das Team der Geburtshilfe (acht Ärzte, acht Klinikhebammen und zwölf Krankenschwestern auf der Entbindungsstation) unterstützen. Ein Kinderarzt ist stets innerhalb von 10 Minuten vor Ort. Bei unerwartet auftretenden Notfällen kann eine kurzfristige bzw. vorübergehende Versorgung im Krankenhaus Mittweida zu jeder Zeit sichergestellt werden. „Damit bieten wir beste Bedingungen für werdende Mütter und das neugeborene Kind, dessen Gesundheit für uns stets an erster Stelle steht.“ betont Klaus-Dieter Paul, Chefarzt der Mittweidaer Kinderklinik, die durch das Krankenhaus Freiberg betrieben wird.

Über die Anerkennung als Perinataler Schwerpunkt freut sich auch Geschäftsführer Florian Claus. „Als Klinik mit einem Perinatalen Schwerpunkt können wir ein sehr positives Signal für unsere mittelsächsische Region setzen und werdenden Eltern ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit vermitteln.“ so Claus. Die Voraussetzungen für den Perinatalen Schwerpunkt/Versorgungslevel 3 waren auch schon in der Vergangenheit gegeben. Der MDK Sachsen hat nunmehr die Erfüllung der Qualitäts- und Strukturanforderungen erfolgreich bestätigt.

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