Fast 60 Gäste folgten der Einladung der LMK zum 2. Mittelsächsischen Medizinerforum, welches dieses Mal im Medienzentrum der Hochschule Mittweida stattfand.

Fast 60 Gäste folgten der Einladung der LMK zum 2. Mittelsächsischen Medizinerforum, welches dieses Mal im Medienzentrum der Hochschule Mittweida stattfand.

Nach dem Erfolg des 1. Mittelsächsischen Medizinerforums im Juni 2018 fand am gestrigen Mittwochabend das 2. Forum dieser Art im Medienzentrum der Hochschule Mittweida statt. Im Fokus stand das Thema „Möglichkeiten des Gelenkerhalts“, weil es viele Patienten, viele Hausärzte und auch Klinikärzte bewegt und beschäftigt.

Bei fortgeschrittenem Gelenkverschleiß werden mit hohem Standard Endoprothesen implantiert, so auch im EndoProthetikZentrum des Krankenhauses Mittweida. Besonders Menschen im hohen Alter profitieren von dieser Entwicklung. Was geschieht jedoch mit jüngeren Patienten oder Patienten im sogenannten „Mittelalter“, die noch zu jung für ein künstliches Gelenk sind? Hier sind Lösungen zum Erhalt der Gelenkanatomie sowie zur Verbesserung von Schmerzen und Mobilität gefordert. Dabei wird das Ziel verfolgt, den Zeitpunkt für die Implantation einer Totalendoprothese weit in die Zukunft zu verlagern.

Der möglichst frühe Kontakt zu spezialisierten Ärzten ist für das Erreichen dieses Ziels unerlässlich. Deshalb sollte das Novemberforum sowohl Ärzten als auch Physiotherapeuten einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten des operativen und konservativen Gelenkerhalts anhand zahlreicher Beispiele und Bilddokumentationen geben. Die Referenten Dr. Erik Hauffe (Chefarzt), Enrico Schönfeld (Leitender Oberarzt) sowie der niedergelassene Orthopäde Dr. Steffen Schreiber erläuterten ihre Vorgehensweise und gaben praktische Tipps für den Umgang mit betroffenen Patienten. Außerdem wurde aufgezeigt, dass der oft geäußerte Generalverdacht einer zu schnellen Implantation einer Totalendoprothese nicht aufrechtzuerhalten ist, wenn eine verantwortungsvolle Diagnostik und Therapie den Patienten in den Mittelpunkt stellt. Mit annähernd 60 Teilnehmern war das 2. Mittelsächische Medizinerforum wieder ein voller Erfolg.

Zum Hintergrund:

In der Zusammenarbeit mit unseren niedergelassenen Fachkollegen ist uns immer wieder der Wunsch begegnet, mehr miteinander zu reden, sich häufiger gegenseitig auszutauschen und sich gemeinsam fortzubilden. Auch für uns ist dies ein großes Anliegen. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, ein Forum zu entwickeln, welches zweimal im Jahr einen regelmäßigen Austausch untereinander ermöglichen soll. Inhaltlicher Gegenstand sollen Themen sein, die für die gemeinsame medizinische Betreuung der Patienten unserer Region von Bedeutung sind, aber auch über aktuelle Themen der gesundheitspolitischen Entwicklung wünschen wir uns eine Diskussion. Die Veranstaltungsreihe ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur Referenten aus dem Krankenhaus zu Wort kommen, sondern die Themen sowohl aus der Sicht des Krankenhausarztes als auch aus der Sicht der Niederlassung bzw. des Hausarztes beleuchtet werden. Gemäß des Leitbildes unseres Krankenhauses „MEDIZIN für MITTELSACHSEN“, haben wir die Veranstaltungsreihe „MITTELSÄCHSISCHES MEDIZINERFORUM“ getauft.

Das 3. Medizinerforum wird die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am 19. Juni 2019 im Wasserkraftwerk Mittweida ausrichten.

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