

Strahlende Gesichter nach einem gelungenen Audit: Ina Gohl (2.v.l.) und Annette Redeker (3.v.l.) freuten sich mit Geschäftsführer Florian Claus und dem Team des Qualitätsmanagements über die erfolgreiche Zertifizierung.
Die DIN EN ISO ist eine international anerkannte Norm und stellt hohe Ansprüche an die Prozesse und Strukturen von Unternehmen im Allgemeinen und Krankenhäusern im Besonderen. Anfang November wurden im Klinikum Mittweida nach intensiven Vorbereitungen alle Klinikbereiche durch die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft ClarCert auf Herz und Nieren geprüft und alle Abläufe der Patientenversorgung von der Aufnahme über die Therapie bis hin zur Entlassung unter die Lupe genommen. Auch Prozesse aus dem Bereich der Klinikorganisation, wie Controlling, Personal- und Beschwerdemanagement wurden beleuchtet.
Nach drei Prüfungstagen hatten die Gutachterinnen Annette Redeker und Ina Gohl im Abschlussgespräch ein vorfristiges Weihnachtsgeschenk im Gepäck. Beide sprachen sich für die Erteilung des begehrten DIN EN ISO 9001:2015 Zertifikates aus – und zwar ohne jegliche Abweichungen. „Sie haben einen super Job gemacht.“, resümierte Annette Redeker und freut sich gemeinsam mit ihrer Kollegin Ina Gohl: „Es waren drei anstrengende, aber sehr schöne Tage mit einem engagierten Team. Die Mitarbeiter haben ihre Arbeit mit großer Sicherheit vorgestellt.“ Inzwischen liegt der Klinik das positive Ergebnis auch schriftlich vor, in Kürze wird das entsprechende Zertifikat zugestellt.
Letztendlich wurden bei dieser am weitesten verbreiteten und internationalen Norm im Bereich des Qualitätsmanagements alle Bereiche und alle Dienstleistungen, die die Klinik direkt oder indirekt für Patienten erbringt, überprüft – sei es die Patientenaufnahme, die Vorbereitung zur Operation oder das Zusammenspiel von Pflegekräften und Ärzten, das klinische Risikomanagement sowie wichtige Standards der Hygiene und Patientensicherheit. Nach der intensiven Prüfung sahen beide Gutachterinnen die Anforderungen der DIN EN ISO als vollständig erfüllt. Daneben lobten sie neben der sehr guten, umfassenden Vorbereitung aller Beteiligten unter anderem den hervorragenden Informationsstand der Mitarbeiter in allen Bereichen und die Aktualität von Dokumenten. Für Begeisterung unter anderem die Abteilung Berufspraxis, die sich mit Herzblut und Kreativität für die Nachwuchsgewinnung einsetzt. Natürlich gab es neben viel Lob auch einige Anregungen zur Verbesserung, die nun sukzessive aufgearbeitet werden.
Mit der erfolgreichen DIN EN ISO Zertifizierung ist der Klinik gleichzeitig die Umstellung ihres Qualitätsmanagementsystems gelungen. Zwischen 2009 und 2019 war das Haus bereits nach dem Verfahren der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) zertifiziert.
Mit einem so eindeutigen Ergebnis hatte selbst Geschäftsführer Florian Claus nicht gerechnet: „Ich möchte mich bei jedem Einzelnen ganz herzlich bedanken. Die erfolgreiche Zertifizierung und Umstellung des Qualitätsmanagementsystems ist der Verdienst aller Beschäftigten des Hauses. Es ist eine tolle Leistung, die hier in den vergangenen Monaten und Jahren erbracht wurde, auf die wir alle sehr stolz sein können, denn auch wir mussten uns erst auf das neue System und die damit verbundene neue Denkweise einstellen.“ Aus diesem Grund ist es bemerkenswert, die erste Zertifizierung ohne Abweichungen absolviert zu haben. Bei den beiden Gutachterinnen bedankte sich Florian Claus für die sehr konstruktiven Gespräche und ein gelungenes Audit auf Augenhöhe. „Mit der DIN EN ISO 9001:2015 Zertifizierung ist auch weiterhin unabhängig bestätigt, dass wir sicherstellen, unsere Patienten nach hohen Qualitätsstandards zu behandeln.“, ergänzt der Ärztliche Direktor PD Dr. Wolfgang Heinke mit Stolz.
Das erteilte Zertifikat gilt zunächst für drei Jahre. Zukünftig wird sich das Klinikum zudem einer jährlichen Überprüfung durch die Gutachter stellen, um zu gewährleisten, dass das Qualitätsniveau der Patientenversorgung dauerhaft erhalten und verbessert wird.