

Geschäftsführer Florian Claus (links) mit dem Team um Dr. Ariane Schubert (2.v.l.) bei der Einweihung der neuen Schmerzstation. Sebastian Hirsch (3.v.re.) vom Team Technik leitete vor Ort die Baumaßnahmen.
Patienten, die mitunter bereits über Jahre hinweg unter Schmerzen leiden, finden seit Ende letzten Jahres im Klinikum Mittweida ein ganz besonderes Behandlungsangebot: Die stationäre multimodale Schmerztherapie. Anfang dieser Woche zog die Schmerzstation nun in ihre neuen Räumlichkeiten um. Diese findet man jetzt auf einer ehemaligen Station der Kinder- und Jugendpsychiatrie. In den letzten Monaten wurde hier kräftig umgebaut und investiert. Einige Therapieelemente, die es hier früher schon gab, wurden auch in das neue Stationskonzept integriert, beispielsweise Ergo- und Werkstherapie.
Verbesserte Therapiebedingungen und mehr Patientenkomfort
„Es gibt Gruppenräume und Gesprächsräume, in denen man beispielsweise vertrauliche Patientengespräche im Rahmen der Psychotherapie führen kann“, berichtet die ärztliche Leiterin Dr. Ariane Schubert. Auch genügend Raum für Rückzugsmöglichkeiten ist gegeben. Neu im Konzept ist ein Logopäde, der mit Atem- und Lockerungsübungen arbeitet, die sich über Mund, Hals und Kehlkopf auch auf die Muskulatur des Nacken- und Schultergürtels auswirken. Der Grundgedanke der körperlichen Aktivierung steht bei der Schmerztherapie generell stets im Vordergrund. Die Möglichkeiten in den neuen Räumen sind vielfältig. „Unsere Patienten müssen jedoch erst einmal erkennen und lernen, dass sie sich nur aktiv aus ihrer komplexen Leidenssituation, die nicht nur aus dem reinen körperlichen Schmerz besteht, herausbringen können“, erklärt die Fachärztin. „Schön ist, dass wir hier nun eine komplette Station auf einer Ebene für uns haben“, freut sie sich. Dank ihrer speziellen Ausbildung und Erfahrungen im Bereich der Schmerztherapie konnte das Behandlungskonzept in Mittweida überhaupt erst etabliert werden.
Für Geschäftsführer Florian Claus ist die Schmerzstation ein Herzensprojekt, das es nun mit Leben zu füllen gilt. „Die räumlichen Voraussetzungen sind ausgezeichnet gut“, betonte er bei der offiziellen Einweihung. „Das Behandlungsfeld ist ein spezielles Klinikangebot, das nun als feste Säule zu unserem Leistungsspektrum zählt.“ Es soll vor allem jene Schmerzpatienten ansprechen, die bereits einen langen Leidensweg hinter sich haben.
Die stationäre multimodale Schmerztherapie fußt auf einer kombinierten, interdisziplinären Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzzuständen. Während des dreiwöchigen Behandlungszyklus stehen unter anderem die Erarbeitung einer soliden Schmerzmedikation, Gruppentherapie, Psychotherapie sowie ein bewegungsorientiertes physiotherapeutisches Programm im Fokus, welches die Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer der Patienten fördert. Im Dezember startete der erste Durchgang mit einer kleinen Patientengruppe. „Das Konzept wird bereits gut angenommen“, sagt Dr. Schubert. „Der erhöhte Patientenkomfort wird die Patientenzufriedenheit sicher noch verbessern“, so die Ärztin.
Kontakt und telefonische Erreichbarkeit für Anfragen zur stationären Aufnahme:
Schmerzstation:
Tel.: +49 3727 99 1541+49 3727 99 1541
Email: schmerztherapie@lmkgmbh.de