Die Praxis ist der beste Lehrmeister. Das weiß man auch im Klinikum Mittweida. Deshalb übernehmen innerhalb des Azubi-Projektes „Schüler leiten eine Station“ ab dem Wochenende wieder über 20 Auszubildende eine komplette Station für etwa 30 Patienten.

Nachdem das Projekt im vergangenen Jahr zum ersten Mal erfolgreich stattfand, wurde bereits im Januar 2021 die zweite Runde eingeläutet. „Begonnen haben wir mit einer geheimen Wahl der Stationsleitung und der stellvertretenden Stationsleitung“, berichtet Celina Nothhaas, Schülerin des dritten Lehrjahres. Sharin Hengst aus dem dritten Ausbildungsjahr übernimmt die Stationsleitung. Saskia Sparwasser, ebenfalls drittes Ausbildungsjahr, ist ihre Stellvertreterin. Beide fühlen sich sehr geehrt, dass ihre Mitschüler sie dazu auserwählt haben. Sie sind nun für die Dienstplangestaltung und die gesamte Organisation vor und während des Projektes verantwortlich. Gemeinsam erledigen nun knapp zwei Wochen lang die Schüler*innen der Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegefachfrauen sowie Pflegefachmänner des Klinikums Mittweida alle anfallenden Maßnahmen in der Inneren/Kardiologie des Mittweidaer Klinikums.

Natürlich werden die Auszubildenden dabei nicht einfach „ins kalte Wasser geworfen.“ Das Klinikum ist sich der hohen Verantwortung sehr bewusst und hat das Projekt deshalb unter Leitung der Abteilung Berufspraxis von langer Hand vorbereitet: Bereits seit März 2021 sind die 20 Auszubildenden tageweise auf der Station 3 eingesetzt und während dieser „Schnuppertage“ von einer examinierten Krankenschwester an die Hand genommen worden. Dadurch haben sie bereits vor dem Projektbeginn einen Überblick über die Bereichspflege und die Möglichkeit, Aufgaben stationsspezifisch umzusetzen.

In der Zeit vom 15. bis 24. Mai übernehmen die Azubis in allen drei Schichten den kompletten Stationsalltag. Geschäftsführer Florian Claus ließ es sich nicht nehmen, den Auszubildenden persönlich viel Erfolg für das nun kurz bevorstehende Projekt zu wünschen. Er betont: „Die Station 3 ist eine sehr große Station, die stets gut belegt ist und vor allem viele betagte und pflegebedürftige Patient*innen versorgt.“ Doch gerade diese Herausforderung zu meistern sei die beste Schule für das künftige Berufsleben und eine sehr effektive Prüfungsvorbereitung. Zum Auftakt überreichte Stationsschwester Sandra Enger, die die Station 3 normalerweise leitet, symbolisch einen Schlüssel. Sie und die Krankenhausleitung wünschten den Auszubildenden gutes Gelingen für das Projekt.

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