

Dr. med. Burghard Jenert (rechts) mit seinem OP-Team bei einer Operation mittels 3D-Technik. Abhängig vom Stadium der Erkrankung erfolgt die operative Behandlung von Dickdarm- und Enddarmtumoren im Klinikum Mittweida meist minimalinvasiv.
Der März steht bundesweit im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Aus diesem Anlass informiert der Leiter des Darmkrebszentrums Mittweida, Chefarzt Dr. med. Burghard Jenert, über die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie am Mittweidaer Klinikum.
„Das Allerwichtigste ist die Vorsorge und damit die Früherkennung von Darmkrebs. Hier haben wir hausintern gemeinsam mit der Klinik für Innere Medizin und der gastroenterologischen Praxis im benachbarten MVZ mit Frau Dr. Dörte Plate im vergangenen Jahr neue Strukturen aufgebaut, die eine effiziente Diagnostik und eine gezielte Weiterbehandlung in der Klinik ermöglichen“, erklärt Jenert. Eine Vielzahl an Untersuchungsmethoden ermöglicht es, bösartige Erkrankungen des Dick- und Enddarmes zu diagnostizieren und die genaue Ausbreitung der Erkrankung festzustellen.
Frau Dr. med. Dörte Plate führt an drei Untersuchungstagen pro Woche Koloskopien durch. „Wir können dadurch auch Vorstufen oder frühe Stadien einer Krebserkrankung erkennen, was die Heilungschancen deutlich verbessert,“ erklärt die erfahrene Gastroenterologin. Vorsorge-Koloskopien sind für Männer ab 50 Jahren, für Frauen ab 55 Jahren auch ohne Überweisung möglich,“ so die Fachärztin. Mit entsprechender Indikation und auf Überweisung des Hausarztes werden Koloskopien natürlich auch schon früher durchgeführt. Anmeldungen sind unter Tel. 03727/99-1060 möglich.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben? Bei der Darmkrebsvorsorge nicht zögern!
Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen auf Grund von Einschränkungen durch die Corona-Pandemie abzusagen, zu verschieben oder erst gar nicht wahrzunehmen, hält Chefarzt Dr. Jenert für keine gute Idee. „Das kann für die Patienten schwerwiegende Folgen haben. Durch eine Verzögerung der Diagnostik kann sich die Prognose deutlich verschlechtern“, so der Chefarzt. „Gerade in medizinischen Einrichtungen wie unserer Klinik sind die Hygiene- und Schutzstandards sehr hoch“, erklärt er weiter.
Schneller Zugang zur besten Tumortherapie in Mittweida
Einmal pro Woche erfolgt im interdisziplinären Tumorboard per Videokonferenz mit dem Klinikum Chemnitz die Planung und Koordination der weiteren Behandlungsstrategie für jeden einzelnen Patienten. „So ermöglichen wir unseren Patienten auch als Haus der Grund- und Regelversorgung den raschen Zugang zu den modernsten Therapieverfahren und damit eine optimale, schnelle Versorgung entsprechend den Leitlinien der Tumortherapie – wohnortnah in Mittweida – von der Diagnosestellung über die operative Therapie bis hin zur Nachsorge“, erklärt Dr. Jenert.
Die Klinik verfügt mit drei neuen hochauflösenden und 3D-fähigen Laparoskopie-Türmen über modernste OP-Technik, um die operative Versorgung der Patienten noch sicherer und schonender zu machen.
Mehr Informationen zum Darmkrebszentrum Mittweida
Zur Anmeldung für ein klärendes Arztgespräch und Planung der Untersuchung steht Ihnen die MVZ-Praxis von Frau Dr. Plate zur Verfügung:
Tel.: +49 3727 99 1060+49 3727 99 1060
Email: gastro-mvz-mw@lmkgmbh.de