

Eine Geste der Wertschätzung: Praxiskoordinatorin Janet Ranga gratuliert Kinderkrankenschwester Susann Kretzschmar (rechts) zur bestandenen Praxisanleiter-Prüfung. Durch ihr Engagement können die Mittweidaer Pflegeschüler*innen ab diesem Jahr eine Vertiefung in Pädiatrie absolvieren.
Sie sind ganz normale Pflegefachkräfte im Klinikum Mittweida, sorgen für das Wohl der Patienten, setzen die ärztlichen Verordnungen um, pflegen, versorgen, dokumentieren… Doch daneben haben sie noch eine zweite, wichtige Aufgabe: „Als Praxisanleiter kümmern sie sich um die Azubis, nehmen sich Zeit für Schwierigkeiten und Fragen und unterstützen sie in ihrem Lernprozess,“ erklärt Janet Ranga, die im Klinikum Mittweida als Praxiskoordinatorin zentrale Ansprechpartnerin für die Berufspraxis zuständig ist. „Und ihre Verantwortung wächst,“ erklärt sie weiter. Denn nach dem neuen Pflegeberufegesetz ist festgelegt, dass zehn Prozent der praktischen Ausbildung zum „Pflegefachfrau/-mann“ (also mind. 250 Stunden in drei Jahren) als Praxisanleitung stattfinden müssen.
Die Praxisanleiter*innen bereiten die Azubis auf die Anforderungen im Pflegealltag vor und vermitteln durch gezielte Anleitungen Pflegekompetenz und Handlungskompetenz. Daneben sind sie auch für die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe und für die Betreuung der Praktikanten zur Berufsorientierung verantwortlich.
„Wir sind sehr dankbar über dieses Engagement und hoffen auch zukünftig auf viele neue Qualifikationen“, so Janet Ranga. Sie erklärt: „Um diese verantwortungsvolle Aufgabe überhaupt ausführen zu dürfen, muss eine Zusatzqualifikation zum Praxisanleiter in der Pflege von 300 Stunden absolviert werden und es müssen jährlich 24 Stunden berufspädagogische Fortbildung erfolgen.“ Dieser Herausforderung stellte sich auch Kinderkrankenschwester Susann Kretzschmar (rechts im Foto). Mit ihr gibt es nun 17 ausgebildete Praxisanleiter*innen im Klinikum Mittweida – davon zwei zentrale und 15 dezentrale Praxisanleiter*innen – sowie weitere zwei, die ebenfalls in Kürze ihre Weiterbildung abschließen. Damit ist – erstmalig in diesem Jahr – im Rahmen der Ausbildung Pflegefachfrau/-mann eine Vertiefung in Pädiatrie möglich. Zwei ehemalige Azubis wollen sich ebenfalls qualifizieren und dieses Jahr ihre Weiterbildung zum Praxisanleiter starten. Im OP-Bereich sind insgesamt drei Praxisanleiter für die Ausbildung OTA und ab 2022 erstmals auch ATA (Anästhesietechnischer Assistent) zuständig. Praxisanleiter*innen bereichern die Ausbildung nicht nur, sie sind unverzichtbar!
Alle Informationen rund um die Ausbildung findest Du hier.
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