Was versteht man eigentlich unter Arthroskopie?

Die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und nimmt auch im Mittweidaer Klinikum einen hohen Stellenwert ein. Als technikgeprägte Methode profitiert sie vom wissenschaftlich-technischen Fortschritt und wird somit für die Patienten immer sicherer. Dennoch existieren in der Bevölkerung immer noch zahlreiche Vorurteile und Halbwahrheiten in Bezug auf diese Operationsmethode. Chefarzt Dr. med. Erik Hauffe steht deshalb Rede und Antwort, wann und warum arthroskopische Techniken zum Einsatz kommen:

Gelenkarthrose ist ein Endzustand. Wie ist das zu verstehen und kann man überhaupt noch etwas dagegen tun?

Oft erstreckt sich der Leidensweg über Jahre hinweg. Vor allem die häufig genutzten Gelenke, wie Knie-, Hüft- und Schultergelenk sind betroffen. Mit einer Reihe von konventionellen (Physiotherapie, Bandagen, Orthesen) und auch operativen Maßnahmen kann man das Eintreten einer Arthrose zwar weit hinauszögern, dazu ist jedoch ein sinnvolles Herangehen an die Erkrankung von großer Bedeutung. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist neben dem ärztlichen Gespräch die Untersuchung des betroffenen Gelenkes bis hin zu diagnostischen Maßnahmen wie Röntgen, CT oder MRT.

Ist in diesem Zusammenhang die Gelenkspiegelung (Arthroskopie) eine sinnvolle Maßnahme?

Ja! Arthroskopische Techniken werden vor allem bei Eingriffen an Knie-, Hüft-, Schulter-, Ellenbogen-, Fußgelenken angewendet, um störende bzw. krankhafte Strukturen effektiv zu therapieren. Dabei können frische Unfallverletzungen bis hin zu älteren Läsionen, aber auch Folgen eines Abnutzungsprozesses sinnvoll behandelt werden. Ein Beispiel dafür ist die arthroskopische Knorpelglättung oder Teilentfernung eines eingerissenen Meniskus. Heute werden viele Verletzungen und Erkrankungen minimalinvasiv behandelt. Mithilfe der Arthroskopie kann dabei über einen kleinen Zugang zum Gelenk der gesamte Eingriff erfolgen – mit vielen Vorteilen für den Patienten.

Welche Vorteile sind das?

Durch diese „Schlüsselloch-Chirurgie“ können postoperative Schmerzen reduziert und die Regenerationszeiten verringert werden, das heißt der Patient ist schneller wieder gesund und kann auch seiner gewohnten Tätigkeit nachgehen. Wir sehen auch nur noch selten Infektionen nach einem Gelenkeingriff.

Weiterführende Informationen erhalten Sie hier:

Sie benötigen einen Termin für eine Arthroskopie?

Terminvereinbarung über das Zentrale Belegungsmanagement:

Tel.: +49 3727 99 1082+49 3727 99 1082

 

Mögliche Termine:

Montag: 14:00 – 18:30 Uhr (im MVZ Rochlitz, Lindenallee 6)
Mittwoch: 09:00 – 12:00 Uhr (im KH Mittweida)
Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr (im KH Mittweida)

oder:

Privat-Sprechstunde bei Chefarzt Dr. med. Erik Hauffe:
Freitag: ab 13:00 Uhr (14-tägig im KH Mittweida)

 

Klinikanschrift

Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH
Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie
Hainichener Straße 4 – 6
09648 Mittweida

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